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Es gibt Dinge, die unbedingt gesagt und geklärt werden müssen: Woody ist eine echte Griesheimer Hausgeburt, geboren im Jahr 1971. Niemals war sie Riedstädterin, auch wenn es in Wikipedia so vermerkt ist. Tatsächlich hat sie lediglich zehn Jahre lang ein Theater in Riedstadt bespielt, das inzwischen nicht mehr existiert. Heute ist Woody jedoch weltweit unterwegs, auf Bühnen und in Projekten, die sie über die Grenzen hinaus bekannt gemacht haben.


Was macht eigentlich Woody Feldmann?

Die in 64347 Griesheim geborene Comedian spricht über die Wege nach Corona, Veränderungen und Neustarts
Bei einer Tasse Tee in der Griesheimer Innenstadt berichtet Woody Feldmann über Veränderungen,
Neustarts und ihre Pläne für die Zukunft

Die Corona Pandemie setzte den Künstlern in Deutschland extrem zu. Shows und Aufträge von Schauspielern, Sängern und Comedians wurden immer wieder verschoben oder ganz abgesagt. Das Ergebnis: Keine oder kaum Einnahmen. Auch die Griesheimerin Woody Feldmann hat schwere Monate hinter sich. „Das was mir am meisten Spaß macht, was mich antreibt und womit ich mein Geld verdiene, ist von jetzt auf gleich weggebrochen“, sagt Woody im Gespräch mit dieser Zeitung. Doch jetzt geht es weiter. „Ich freue mich wahnsinnig wieder auf der Bühne zu stehen, viele alt bekannte Gesichter wiederzusehen und den Menschen, die alle durch eine schlimme Zeit gegangen sind, wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und sie zumindest für einen Abend von ihren Alltagssorgen abzulenken“, sagt sie. Vieles hat sich verändert, die Welt hat sich verändert und auch bei Woody hat sich in den letzten Corona-Jahren einiges in neue Richtungen bewegt. Zunächst hat sie sich von ihrem Manager Thomas Neumann (N&N GmbH) getrennt. „Es ist wie in einer Ehe, man geht einen gewissen Weg zusammen, aber manchmal müssen sich diese Wege auch wieder trennen“, sagt Woody. Damit einher geht auch, dass sie nicht weiter in der Media Division in Riedstadt auftreten wird. Ihre Wirkungsstätte, an der sie zehn Jahre lang unzählige Shows gespielt hat, die zum Teil bereits ein Jahr im voraus ausverkauft waren.

„Natürlich finden die Shows in diesem Jahr noch statt“, sagt Woody. Alle Shows, die bis Ende 2022 in der Media Division gespielt werden, sind Nachholtermine aus dem ersten Corona-Jahr 2020 und bis auf den letzten Platz ausverkauft. „Klar, ich habe die Bühne in Riedstadt immer als mein Wohnzimmer bezeichnet. Viele dachten, es sei mein eigenes Theater. Das stimmt so aber nicht. Das einzige, das mir war, ist mein Publikum. Und das ist und bleibt für mich immer das Wichtigste“, sagt sie.
Das Jahr 2023 bezeichnet Woody als ein „geiles Tour Jahr“. Ein ganz besonderes noch dazu. „Ich freue mich tierisch. In meinem Kalender stehen bereits alt bekannte Stationen wie zum Beispiel Dexheim, der Lerchenberg oder die Burg Frankenstein. Aber auch neue Tour-Stops sind dazu gekommen. Ich freue mich auf jeden einzelnen Halt“, sagt Woody. Jetzt, wo die Auftritte in Riedstadt wegfallen, habe sie viel mehr Möglichkeiten, an den Wochenenden mit ihren Shows zu reisen.

Ihre Social-Media-Kanäle auf Facebook und Instagram sind nicht mehr online, dafür ist Woody jetzt unter die TikToker gegangen. Mit kurzen Videoclips und Showausschnitten lässt sie ihre Fans nun an ihrem Leben teilhaben. Hier kann man sich zum Beispiel auch ihr neues Lied „Schäm Dich“ anhören, das sie in den nächsten Wochen im Studio einsingen wird.

„Auf den alten Seiten stand auch geschrieben, ich sei eine Künstlerin aus Riedstadt. Dabei bin ich doch ne Griesemerin“, stellt sie klar. Davon unberührt ist die „Woody Feldmann-Fanclub“-Seite mit über 8000 Mitgliedern auf Facebook, die bestehen bleibt.
Eine weitere Veränderung betrifft ihre Präsenz im Fernsehen. Woody wird im kommenden Jahr nicht mehr als Präsidentin durch die HR Weiberfastnacht führen. „Mir geht es gut damit“, sagt sie. „Es war eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte, aber der ich auch nicht hinterhertrauern werde. Mein Publikum sitzt nicht vor dem Fernsehen, sondern genau vor mir. Mit mir in einem Raum, wir können schwätzen, gemeinsam Späßchen machen und uns in die Augen schauen. Das ist das was ich so liebe.“

„Die Branche ist hart, kurzweilig und wenig ehrlich. Manchmal geht man den richtigen Weg und manchmal den falschen. Das was bleibt, ist die Erfahrung und der Mut, ein neues Kapitel aufzuschlagen“, sagt Woody. Veränderungen können einen vor Herausforderungen stellen, aber sie können auch befreien und neue Wege aufzeigen. „Ich habe schon so viele Steine in den Weg gelegt bekommen, dass ich manchmal dachte, ich bin die Hausmeisterin vom Felsenmeer“, sagt Woody in ihrer gewohnt humorvollen Art und Weiße. Und spätestens an dieser Stelle merkt man ihr an, dass es immer weiter geht. Mit alten und mit neuen Weggefährten, aber ganz sicher mit einer großen Portion Humor und dem Blick für das Gute. km